Lines: 695 Newsgroups: de.comm.isdn Message-ID: <5uNUIThJXPB@chris.atlantis.cl.sub.de> From: C.DURA@ATLANTIS.cl.sub.de (Christian Dura) Organization: Atlantis Mailbox Subject: ISDN Faq (Teil 1/2) Date: Fri, 22 Sep 1995 13:55:00 +0100 X-Gateway: ZCONNECT UX ius.gun.de [UNIX/Connect v0.71] MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit X-Z-Post: Ferchastr.22; 82319 Starnberg X-Z-Telefon: V+49-8178-9404Q Archive-name: de-isdn/isdn-faq-1 Posting-frequency: monthly Last modified: 22.09.1995 Author: c.dura@atlantis.cl.sub.de Frequently Asked Questions zu ISDN: =================================== (von Christian Dura) mit freundlicher Unterstützung von: peter@xpoint.ruessel.sub.org ,matthias@oln.comlink.apc.org krd@burnout.gun.de, jochen.hayek@acm.org, Markus_Schulze@bi.maus.de ts@gb1.sema.de, volker@illuminatus.rhein-main.de, Hunding@arco.de (unsere ISDN Profis ;-)) Dieser Text ist natürlich Freeware und kann ohne Nachfrage in allen möglichen Datennetzen verbreitet werden. Die aktuelle Version befindet sich immer in der Atlantis Mailbox, im Brett /Filebereich/Texte. Zu Erreichen unter der Rufnummer: 08178/9402 (ISDN X.75) 08178/9402 (V32bis) 08178/8154 (V32bis) ---------------------------------------------------------------------------- INHALTSVERZEICHNIS: =================== 1. Einführung 2. Grundlegendes zu ISDN 2.1 Was ist ISDN überhaupt? 2.2 Was für Anschlussarten gibt es ? 3. Der Antrag für ISDN 4. Unterschiede Euro-ISDN, Nationales ISDN 5. Was gibt es für ISDN 5.1. ISDN Telefone <----- Neuerungen ! 5.2. ISDN und Computer 5.3. Übersicht der ISDN-Anlagen <----- Neuerungen ! 5.4. Günstige ISDN-Karten 6. Häufige Fragen und Antworten/Begriffserklärung 6.1. Was issn das ? 6.2. Frequently Asked Questions + Antworten <----- Neuerungen ! 1. Einführung: --------------- Leider bin ich nicht gerade ein großer Schreiber, aber ich hoffe, man versteht, was ich meine. Bitte verbessert mich, wenn nötig. Mit dem gemeckere in den Brettern, von wegen, in dem FAQ sind ja so viele Fehler drin kann ich nichts anfangen... bitte konstruktive Kritik ! 2. Grundlegendes zu ISDN ------------------------ 2.1 Was ist ISDN überhaupt? -------------------------- ISDN ist ein voll digitalisiertes Netz, bei dem es möglich ist, über sogenannte B-Kanäle (Nutzkanäle) jeweils 64 kbit (ohne Kompression) zu übertragen. Das können Nutzdaten aus einem PC sein, Bildinformationen oder einfache Sprache. Durch die Möglichkeit diese B-Kanäle zu bündeln, kann man so leistungsstarke Kommunikationsnetze realisieren. ISDN steht für Integrated Services Digital Network. Als Neueinsteiger bekommt man am billigsten Auskunft ueber ISDN unter den kostenlosten Rufnummern 0130-0505 oder 0130-808088. Von dort kann man sich Unterlagen zu ISDN oder auch die genauen Bedinungen fuer die Foerdergutschrift bei Neuanschluss zuschicken oder -faxen lassen. 2.2 Welche Arten von ISDN-Anschlüssen gibt es ? ----------------------------------------------- - Basisanschluß oder Primärmultiplexanschluß Man unterscheidet zwischen zwei Arten eines ISDN Anschlusses. Einem sog. Basisanschluss (dieser beinhaltet zwei B-Kanaele und einen D-Kanal) und einem sog. Primaer-Mulitplex Anschluss (30 B-Kanaele und ein D-Kanal). Man kann einen B-Kanal mit einer Telefonleitung vergleichen, die man für Datenübertragung, Fax, Telefon usw. nutzen kann. Der D-Kanal ist ein Steuerkanal - aber dazu noch später. Auf den Primaer Multiplex Anschluss möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, da er wohl nur für Grosskunden von Interesse ist - und im Prinzip ist es das selbe wie ein Basisanschluss nur mit entsprechend mehr Nutzkanälen. - Anlagenkonfiguration oder Mehrgerätekonfiguration Ein *Mehrgeräteanschluß* (Telekom-Deutsch: "Basisanschluß in Mehrgerätekonfiguration") ist ein Bus (der sogenannte S0-Bus), an den bis zu 8 Geräte direkt angeschlossen werden können. Davon können aber nur maximal zwei gleichzeitig benutzt werden, da ja nur zwei B-Kanäle da sind. Jedes Gerät "sieht" alle Anrufe und entscheidet anhand der angerufenen Nummer und der Dienstekennung, ob es den Anruf annimmt oder nicht. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Verbindungen der Geräte untereinander sind nicht möglich, nur ein Selbstanruf über die Vermittlungsstelle (auf einem B-Kanal raus und auf dem anderen wieder rein), das kostet aber Ortsgesprächsgebühren. Ein *Anlagenanschluß* (Telekom-Deutsch: "Anschluß in Anlagenkonfiguration" - für Primärmultiplexanschlüsse die einzige Möglichkeit) ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung von der Telekom-Vermittlungsstelle zu einer privaten Nebenstellenanlage, an der alle weiteren Geräte angeschlossen werden. Vorteil: die Nebenstellenanlage kann zusätzliche Dienste wie Internverbindungen und Rufumleitung anbieten, ohne daß Gebühren anfallen. Nachteil: Nebenstellenanlagen, an die man ISDN-Endgeräte anschließen kann, sind noch sehr teuer. - nationales ISDN (1TR6) oder EuroISDN (DSS1) Da die internationalen ISDN-Normen für das Protokoll auf dem D-Kanal viele Freiheiten lassen, hat zunächst jedes Land sein eigenes, inkompatibles Protokoll entwickelt. (Die USA sogar zwei!) Das für Deutschland war in der Post-Richtlinie 1TR6 definiert. Später haben sich fast alle europäischen Länder auf ein europaweit einheitliches Protokoll Namens DSS-1 geeinigt und sich unter der Überschrift "EuroISDN" verpflichtet, ihre Netze darauf umzustellen. Die Deutsche Telekom garantiert die Unterstützung für das alte Protokoll noch bis zum Jahr 2000, danach gibt's nur noch DSS-1. Zu den technischen Unterschieden siehe Abschnitt 4. 3. Der Auftrag für ISDN ------------------------ Um an die Vorzüge von ISDN zu kommen, muß die Vermittlungsstelle an die man angeschlossen ist digital sein. Ob diese das ist oder nicht, kann man durch einen kurzen Anruf bei der zuständigen *T***** Geschäfts- stelle oder bei der Störungsstelle erfragen. Die sicherste Auskunft erhält man allerdings auch unter der Rufnummer 01114. Also einfach mal fragen... Manchmal ermöglicht es die Telekom auch bei analoger Vermittlungstechnik ISDN zu nutzen. Dies wird durch eine sogenannte Fremdanschaltung ermöglicht, die aber eine "KANN-Bestimmung" ist --- die Unterschiede der einzelnen Telekom Geschäftsstellen sind da immens. Für die Einrichtung eines Basisanschlusses werden nun einmalig 130,-- DM fällig (Es gibt inzwischen einige Firmen, die einen den ISDN Anschluss kostenlos einrichten, da sie von der Telekom dafür eine Provision bekommen. Näheres unten). Dafür stellt einem die Telekom den UK0-Anschluss sowie einen NT (Netzterminator) zur Verfügung. An diesen NT kann nun ein S0-Bus angeschlossen werden. An diesen Bus (der aus max. 12 Steckdosen auf 200 m Länge bestehen kann) können nun bis zu acht ISDN Endgeräte gleichzeitig eingesteckt werden --- von denen wie oben erwähnt, 2 gleichzeitig benutzt werden können (=Mehrgeräteanschluss). Alternativ besteht die Möglichkeit an den NT eine ISDN oder ISDN/Analog Anlage anzuschalten an die die Endgeräte "geklemmt" werden (=Anlagen- anschluss). Die Telekom fördert seit der Cebit 95 einen ISDN Mehrgeräte Anschluss (und *nur* einen Mehrgeräteanschluss) mit 300,-- DM, wenn man eine ISDN Karte zum Anschluss dazukauft und mit 700,-- DM wenn man einen ISDN-Anlage mit mindestens 3 a/b Wandlern kauft. Sprich, man sollte den Antrag für den ISDN Anschluss am besten über einen der zahlreichen Partner der Telekom abwickeln, bei denen man dann gleich die nötige Hardware kauft und von der Telekom "sponsorn" lässt. Diese Förderung erfolgt durch einen Gutschrift auf das Telefonkonto. Sprich man bekommt fuer 300/700 DM Einheite gut geschrieben. Für einen ISDN Anschluss können die alten Kupferkabel weiter genutzt werden! Es müssen also keine neuen Kabel verlegt werden --- ebenso ist ein Adernpaar für einen Basisanschluss ausreichend. Der sogenannte NT (Netzterminator) sorgt dafür, daß zwei "Gespräche" gleichzeitig auf ein Adernpaar passen. Lediglich der Weg zwischen NT und den Dosen muß 4-adrig sein. Der NT setzt also von zwei auf vier Adern um. Bei einem Basisanschluss hat man wie oben erwähnt zwei sogenannte B-Kanäle und einen D-Kanal. Die B-Kanäle sind die Nutzkanäle --- man kann sich vorstellen, dass das zwei Telefonleitungen sind. Der D-Kanal wird zur Überwachung und Steuerung verwendet. Alle Vorgänge wie Wählen, Rufnummernübermittlung usw. laufen über diesen D-Kanal. Und in diesem Signalisierungsprotokoll des D-Kanals, den man mit einer Art Betriebssystem vergleichen kann, liegt der Unterschied zwischen Euro-ISDN und dem nationalen ISDN. 4. Unterschiede zwischen Euro- und nationalem ISDN: --------------------------------------------------- Die Unterschiede zwischen Euro-ISDN und nationalem ISDN liegen in den Funktionen und den Preisen dafür. Das kommt durch die verschiedene Software, die für das D-Kanal Protokoll verwendet wird. Vergleichbar mit MS-DOS und Novell-DOS. Jeder hat seine Stärken wo anders. Es macht aber keinen Unterschied in der Kommunikation --- man kann also mit einem Euro-ISDN-Anschluss ohne weiteres einen nationalen ISDN-Anschluss anwählen und die Funktionen von ISDN nutzen. Die Vermittlungsstelle setzt die unterschiedlichen Standards um. Natürlich können nur beiden Standards gemeinsame Funktionen genutzt werden. Die Funktionen/Preise im einzelnen: Nationales ISDN (1TR6): 74,-- Grundgebühr pro Monat - acht EAZ's Acht sogenannte Endgeräteauswahlziffern. Diese Ziffern ermöglichen es wie in einer grossen Nebenstellenanlage einen Apparat direkt von außen anzuwählen. So kann man also zum Beispiel dem Fax eine andere Nummer geben wie dem Telefon usw. Diese Nummern können den Geräten selbst zugewiesen werden. Bei einer Null am Ende klingeln alle Geräte am Bus (wenn man sie so konfiguriert). Die Telekom sagt acht EAZ, aber in der Praxis sind es 10. Die Ziffern 0 und 9 haben angeblich eine bestimmte Bedeutung, aber das ist reine interpretationssache --- man kann ohne weiteres 10 Geräte einzeln per EAZ adressieren, wenn sie entsprechend konfiguriert sind. Eine weitere Möglichkeit ist, die Geräte über die Dienstekennung anzusprechen. Sprich, man hat eine Art Sammelrufnummer und nur das Gerät, dessen Kennung übertragen wird (zum Beispiel Fax) hebt ab. (im Preis enthalten) - AWS I Anrufweiterschaltung I. Eine Anruf wird automatisch auf einen anderen Anschluss umgelinkt. Dabei wird der Anruf direkt in der Vermittlungs- stelle weitergeleitet --- es klingelt beim eigenen Apparat also nicht mehr. Die Umleitung kann auch auf einen analogen Anschluss erfolgen. Kosten: 3,-- DM pro Monat - AWS II Dasselbe wie die AWS I nur mit dem Unterschied, daß es zuerst noch 15-20 sec. beim eigenen Apparat läutet und der Anruf erst dann weitergleitet wird. Es kann also ein Fax o.ä. noch den Anruf entgegennehmen. Kosten: 5,-- DM pro Monat Nachteil: Es kann nur der ganze Bus umgelinkt werden (also alle acht Engeräteauswahlziffern) --- bei Euro-ISDN ist das anders. Ein Lichtblick ist aber, dass getrennt nach Diensten umgeleitet werden kann. - Rufnummernübermittlung: Die Rufnummer wird übermittelt. Wenn man also bei Herrn XY anruft und dieser auch einen ISDN Anschluss besitzt, kann er sehen (bevor er abgehoben hat) wer anruft. (kostenlos) - Umstecken am Bus Man kann ein Gespräch parken, das Telefon aus der Dose ziehen, in eine andere Dose wieder einstecken, und das Gespräch wieder übernehmen. Eine weitere Möglichkeit ist der Gerätewechsel am Bus. Das ist praktisch ein Weiterverbinden ohne Voranknndigung auf ein Gerät mit einer anderen EAZ. (kostenlos) - Anklopfen Wenn beide B-Kanäle bereits belegt sind, man zum Beispiel auf einer "Leitung" ein Gespräch führt und auf der anderen ein Fax verschickt ist man unter normalen Umständen nicht mehr erreichbar. Anders bei ISDN. Hier hört man bei weiteren Anrufen ein Klopfzeichen im Hörer und kann so entscheiden ob man eines der anderen Gespräche beenden will um diesen weiteren Anruf entgegen zu nehmen. Sollte der andere Anrufer auch über ISDN verfügen, so sieht man die Rufnummer im Display. Das Anklopfen ist unabhängig von der Belegung der beiden B-Kanäle --- es wird dann ausgelöst, wenn auf einem bestimmten Gerät gesprochen wird und ein weiterer Anruf für das gleiche Gerät ankommt. Meines Wissens ist Anklopfen auch auf die Fernsprechdienste beschränkt --- beim Fax wird also nicht angeklopft :-) (kostenlos) - Gebührenanzeige Vergleichbar mit dem bekannten Gebührenimpuls. Man sieht, was man der Telekom in den Rachen schmeisst. Kosten: 1,50 DM je Basiskanal pro Monat (macht also 3,-- DM, da zwei Nutzkanäle) - Dreierkonferenz Ermöglicht sich mit drei Personen (Anschlüssen) gleichzeit zu unterhalten. Dabei müssen aber mindestens zwei einen ISDN-Anschluss besitzen. Der dritte kann auch analog angeschlossen sein. Kosten: Ein zusätzlicher "Regionalzonen-Gebührentakt" --- also zwei Einheit pro Minute im Normaltarif und eine Einheiten im Billigtarif. - Makeln Man kann eine Verbindung in eine Warteschleife schieben und eine andere Verbindung aufbauen. Also wenn zum Beispiel ein zweiter Anrufer kommt, kann man den ersten parken und mit dem zweiten reden. Das Umschalten zwischen den Verbindungen nennt man Makeln. Die jeweils nicht benutzte Verbindung wird beim Makeln an die *Vermittlung* zurückgegeben und dort gehalten. Es wird dabei nur ein B- Kanal belegt. Mit zwei ISDN-Telefonen lassen sich bis zu vier Gesprächspartner auf einem Basisanschluss gleichzeitig "verwalten". Die Beschränkung auf zwei Gegenstellen hat also nichts mit den zwei B- Kanälen zu tun, sondern kommt wohl eher dadurch zustande, daß die Post ihr Monopol für Konferenzdienste nicht aufgeben möchte. (kostenlos) - Dauerüberwachung Wenn man meint, daß sein Anschluss *immer* funktionieren muß, also im Falle einer Störung innerhalb von kürzester Zeit eine Fehlerbehebung erfolgen muss, so kann man damit seinen Anschluss ständig von der Telekom überwachen lassen. Kosten: 3,-- DM pro Monat - Standleitungen und Semipermanente Verbindungen: Es ist in ISDN möglich Standleitungen und Semipermanente Verbindungen schalten zu lassen. So eine semipermanente Verbindung (die bei Bedarf aufgebaut wird) kostet im Ortstarif zum Beispiel 280 DM p.M., Standleitungen sind entsprechend teurer. Über die aktuellen Tarife informiert die Telekom. Natürlich sind solche Dinge wie Fangschaltungen und spezielle Rechnugs- erstellung möglich, ich verzichte hier aber darauf. Alles in allem ist also ein nationaler ISDN-Anschluss, wenn man so alles haben will, ein ziemlich teurer Spass. Angenommen man möchte einen Basisanschluss mit Anrufweiterleitung und noch Gebührenanzeige, dann ist man schon mit knapp 80,-- DM pro Monat dabei. Etwas günstiger wird es da schon mit Euro-ISDN (DSS-1): -------------------------------------------------------- Man unterscheidet hier nur noch zwischen zwei Anschlussarten. Einem Standardanschluss und einem Komfortanschluss. Man muss/kann also nicht mehr die Dienste "alla carte" kaufen... Dabei kann man zwischen einem Punkt zu Punkt und Punkt zu Mehrpunkt Anschluss wählen --- sprich einem Anlagen Anschluss, bei dem man "Durchwahlfähigkeit" wie bei 1TR6 (nationales ISDN) hat und einer Bus installation, bei der man die einzelnen End- geräte über verschiedene Rufnummer anspricht. Der Standardanschluss beinhaltet folgende Funktionen: - Übermittlung der Rufnummer - Makeln - Dreierkonferenzen (ab 1995) - Umstecken am Bus - Mehfachrufnummern Man hat nicht mehr die acht EAZ sondern sogenannte Mehrfachrufnummern (MSD). Diese sind vom Aufbau her nicht mehr an eine feste "Zahlengruppe" gebunden. (Beim Nationalem-ISDN sehen die Rufnummern immer in der Form xxxxxx-y aus) Die Rufnummern eines Anschlusses können "frei" gewählt werden. Man bekommt drei von diesen Nummern --- jede weiter kostet 5,-- DM. und kostet 64,-- DM pro Monat Der Komfortanschluss enthält _zusätzlich_ zu den obigen Funktionen noch: - Anrufweiterschaltung Vorteil gegenüber dem Nationalem-ISDN: Man kann einzelne Nummern umstellen! Dadurch ist es möglich das Faxe und Anrufbeantworter weiterarbeiten, die spezielle Rufnummer für "normale" Anrufe hingegen umgeleitet wird. Dabei klingelt die umgeleitete Nummer immer. Man kann den Ruf also noch entgegennehmen (= AWS II) Und neu: Anrufweiterschaltung bei "Besetzt". Wenn der Anschluss besetzt sein sollte, kann man den Anruf weiterleiten lassen. Beispielsweise auf einen im Haus noch vorhandenen analogen Anschluss. Interessant finde ich außerdem noch, daß für _jede_ Mehrfachrufnummer ein eigenes Alternativziel gewählt werden kann. Man kann also Rufnummer A ins Büro und Rufnummer B zum Funktelefonleiten lassen (zum Beispiel). - Anklopfen - Gebühreninformation für den sagenhaften Preis von 69,-- DM pro Monat. Man bekommt also bei Euro-ISDN Leistungen die ungefähr dem Wert von 80,-- DM nationales ISDN entsprechen. Einziger Unterschied: Man hat keine acht EAZ sondern "nur" drei MSN Nummern, sowie manche spezielle Diensten sind (noch) nicht über Euro-ISDN verfügbar. Speziell die semipermanenten Verbindungen, die aber laut Auskunft der Telekom bis Ende 1996 auch über Euro-ISDN verfügbar sein sollen. Da das nationale ISDN von der Telekom nicht mehr weiterentwickelt wird, würde ich persönlich empfehlen nur noch mit Euro-ISDN einzusteigen. 1TR6 wird aber bis zum Jahr 2000 weiter unterstützt... Für diejenigen die es ganz günstig haben wollen, gibt es einen ISDN Anschluß für 59,-- DM der allerdings nur eine Nummer und keine Komfort- merkmale enthält. Euro-ISDN bietet ein paar Dienstleistungmerkmale, die das nationale ISDN nicht kennt. - Teilnehmer zu Teilnehmer Zeichengabe Damit ist es möglich zwischen zwei Euro-ISDN-Teilnehmern eine Nachricht von maximal 32 Oktetten (das sind 32 Zeichen) zu übermitteln. Der Clou dabei --- es muss keine Verbindung aufgebaut werden (über den B-Kanal) sondern das Ganze läuft über den D-Kanal ab und kostet auch keine Gebühren. Leider scheint diese Funktion noch nicht von allen DIVs unterstützt zu werden. - Subadressierung Man kann so an ein spezielles Endgerät eine Nachricht übermitteln. Bsp. kann man so eine Sicherheitsfunktion ermöglichen die zum Beispiel eine Mailbox nur dann aktiviert, wenn die entsprechende Message "subadressiert" wird. - Digitale Standart-Festverbindungen: Für 600,-- DM einmalig und mindestens 450,-- DM montlich kann man sich einen ISDN Standverbindung schalten lassen. Näheres über die aktuellen Tarif dafür aber im *T***** Laden oder Geschäftskundenvertrieb. Fazit: ====== Ob Euro-ISDN günstiger oder teurer ist, hängt von der Anwendung ab. Wer maximal 3-4 EAZs/Rufnummern braucht, ist mit Euro besser bedient; wer viele EAZs benötigt oder eine Standleitung schalten lassen möchte (SPV - s.u.), kommt bei 1TR6 deutlich billiger weg. Darüberhinaus gibt es bei beiden Funktionen, die das jeweils andere (noch) nicht bietet. 5. Endgeräte für ISDN: ------------------------ 5.1. ISDN Telefone ------------------ Es gibt im Moment recht wenige Geräte von der Telekom. Ebenso von Fremdanbietern. Dies wird sich aber im Laufe der Zeit ändern, da mit der Einführung von Euro-ISDN ein europaweiter Markt für Geräte geöffnet wurde. Liste der verfügbaren Telefone: o Tectra 598,-- - unterstützt nationales-ISDN und Euro-ISDN - optional mit integrierter ISDN-Karte erhältlich - sehr viele Funktionen - Bezug: Telekom o Europa 10 299,-- (seit Cebit 95 249,-- ?) - unterstützt Euro-ISDN - Telefon der unteren Preis/Leistungsklasse - 10 Kurzwahlspeicher - Bezug: Telekom o DiplayTel 960,- - ISDN-Telefon mit Display und BTX-Terminal - 200 Kurz/Zielwahlspeicher - großes Display mit Keyboard (für BTX und Namenspeicher) - Bezug: Telekom o PHILIPS SET N 271 bzw. Emmerich ISTEC 100 - Funktionen wie Euro 10 nur nicht so formschön, aber zusätzlich mit Freisprechen - Kostenpunkt: 399,- DM z.Zt. auch schon bis zu 50,- DM billiger! - Bezug: Connectservice Riedelbauer / Emmerich usw. o FMN ISDN 200 - Funktionen wie ISTEC 100, allerdings formschöner und zusätzlich Anrufliste und Anruferfilter, Kurzwahltasten und Subadressing (à la TECTRA) - Kostenpunkt: ebenfalls ca. 399,- DM o ASCOM Eurit 30 - Konkurrent fürs TECTRA. - Getrennte Klingellautstärke für MSNs, formschönes Design, 150 Namensspeichern, Kurzwahl, manuelle Anrufabwimmelung (Tsss.), PC-Modul, Anruferidentifikation mit Namen, Rückruf wenn besetzt etc. - Kostenpunkt: ca. 400,- DM Folgende Telefone werden demnächst kommen: o Europa 15 Die Grundaustattung besteht aus einem Handgeraet und einer Basisstation (auch fuer Wandmonatge) an die bis zu 6 Handgeraete angemeldet werden koennen.Es werden alle ISDN-Leistungsmerkmale unterstuetzt.Es sind gleichzeitig zwei Amtsgespraeche und ein Interngespraech moeglich.Die Handgeraet sind ankommend MSN-bezogen ereichbar.Das Europa 15 wird auf der CeBit 96 vorgestellt. o Europa 20 In diesem Einstiegsmodell das die vorhandenen Funktion des Europa 10 besitzt, wurde zusaetzlich ein Digitaler Anrufbeantworter mit 16 Min. Aufzeichungskapazitaet integriert.Ausserdem vefuegt das Europa 20 ueber eine Anrufliste mit 59 Eintraegen,ein Alphanumeriches Telefonbuch mit 40 Eintraegen und 20 Zieltasten. o Europa 30 Aufbauend auf den Leistungsmerkmalen wurde beim Europa 30 eine V.24- Schnittstelle und eine Anschlussmoeglichkeit fuer ein Sprechzeug integriert. Die Wahlhilfesoftware ermoeglicht dei Emulation der Bedienoberflaeche des Europa 30 in grafischer Form auf dem PC.Saemtliche funktionen lassen sich vom PC aus bedienen.Ausserdem wurden zusaetzliche Funktionen wie Alphanumeriches Telfonbuch, Fragmentsuche, Journalfuehrung und die verwendung externer Elektronischer Telefonbuecher implementiert.Das Programm ist laufaehig ab Win 3.1. Europa 40 Neben den Leistungsmerkmalen des Europa 20 wurde zusaetzlich eine DECT- Basistation integriert.Anschaltbar sind 6 Handgeraete, die Entweder gezielt ueber eine MSN oder ueber die Rufverteilung erreichbar sind.Weitere Merkmale sind Internverkehr, Amtsberechtigung, Heranholen des Rufes, Interne Konferenz, gemeinsame Nutzung des Anrufbeantworters und zentrales Telefonbuch. Die Telefone Europa 20,30,40 werden ab dem 4.Quartal 95 angeboten,das Europa 15 erst zur CeBit 96.Ueber Preise ist noch nichts bekannt. weitere Telefone werden wohl bald noch folgen :-) Ein weiterer Anbieter für Euro-ISDN Geräte ist die Firma Krone AG. Zu erreichen unter 030/8453-0 (Fax: 030/8453-1703). Wer seine alten analogen Geräte weiter benutzten will, mus sich einen a/b-Wandler anschaffen. Das ist ein Gerät, daß sie digitalen Vorteile von ISDN wieder auf die analoge Krücke reduziert. So ein Gerät braucht man auch, um zum Beispiel sein Modem anschliessen zu können! Mit einer ISDN-Karte für den PC kann man nämlich *nicht* in einer normalen Mailbox anrufen --- Kommunikation ist nur mit speziellen ISDN Mailboxen möglich. Es sei denn, man kauft sich ein sogenanntes ISDN-Modem, bei dem auch noch ein analoges Modem auf der ISDN Karte integriert ist. Man kann aber mit einem ISDN Telefon natürlich bei einem analogen Telefon anrufen... A/B Wandler und Anlagen: ------------------------ Diese a/b-Wandler sind allerdings sehr teuer. Es empfiehlt sich aus meiner Sicht daher, gleich eine ISDN-TK-Anlage zu kaufen, bei der man meist acht analoge Geräte anschliessen kann. Neu auf dem Markt ist seit Januar 95 allerdings ein 2-fach a/b-Wandler von *Creatix* für ca. 299,-- DM. Das Gerät hat sich bereits soweit etabliert, daß man ihm eine problemlose Installation und Betrieb attestieren kann. Seit der Cebit '94 gibt es für Euro-ISDN zum Beispiel die *Eumex 208* Anlage, an die man acht analoge Geräte anschliessen kann. Dabei hat man alle Funktionen einer modernen TK Anlage (mit internen Verbindungen usw.) für ca. 998,-- DM. Leider scheint es im Moment einige Lieferschwierigkeiten für die Eumex zu geben. Mal sollte sich also als erstes mal nach der Verfügbarkeit erkundigen. Neben der Eumex 208 gibt es nun auch eine *Eumex 209*, die diese ablösen wird --- zusätzliche Features: Gebührenerfassung mit PC Auswertung. Interessant finde ich die Anlage von *Bosse*. Dies ist im Funktionsumfang mit der von der Telekom zu vergleichen, wobei es von der Bosse Anlage ein Update geben soll, bei dem dann auch ein S0-Bus an der Anlage Verfügbar ist. (Bosse scheint auch der Hersteller der Eumex zu sein) Von Emmerich gibt es die *ISTEC 1008* --- diese kann ebenfalls wie die obigen Anlagen acht a/b-Geräte verwalten, hat zudem noch Gebührenerfassung und alles was man so für das Leben braucht --- Preis ca. 790,-- DM Damit im Moment die günstigste und wohl vom Preis-Leistungsverhältnis her auch die beste Anlage. *Loewe* hat noch die ISDN Anlage Diana (und Diana Junior) im Angebot, die Preislich auch in der Region von 1000-1500 DM liegt und Vergleichbar mit der Eumex der Telekom ist. Nachteil bei den Anlagen von Loewe: Die Übertragungseigenschaften mit High Speed Modems sollen nach Aussagen mancher User nicht so toll sein... Leider gibt es im Moment noch keine ISDN-Anrufbeantworter. Wer also diesen Komfort nutzen will, kommt um einen a/b-Wandler oder einen Anlage nicht herum. Dies sollte man beim Kauf/Antrag von ISDN beachten. Beim Antrag muß man auch angeben --- besser, man wird gefragt --- was man an seinen ISDN-Anschluss so alles anschliessen will. Hierbei unbedingt angeben, dass man alles nutzen will, was möglich ist. Die Sache hat nämlich folgende Bewandtnis: Bei ISDN werden Dienstekennungen übermittelt. Sprich, man kann feststellen (anhand eines Prüfbits) ob der Anruf bspweise ein FAX oder eine Person ist. Wenn man beim Antrag nun abgibt, daß man Fax nicht nutzten will, dann wird auch die Dienstekennung nicht freigegeben. Also Achtung! Bei den neueren Antragsformularen sind diese Kreuze nicht mehr vorhanden, es wird also alles freigeschalten, aber nicht alle Telekomläden führen diese schon. ISDN hat eine eigene Faxgruppe, nämlich Gruppe IV (auch G4 Fax genannt). Die G3-Faxgeräte können zwar auch G4's erreichen, jedoch muß hierbei das Fax "von Hand" auf Empfang geschaltet werden. Wenn ein G4 ein G4 anruft, so wird das automatisch erkannt und der Anruf automatisch dem Fax zugeordnet. ComputerFax geht mit intelligenten Karten und G3-Geräten auf der Gegenstelle. Allerding gilt das nur für eigenständige Faxgeräte. 5.2. Was gibt es für den Computer ? ------------------------------------ Für den Computer gibt es ISDN-Karten. Diese Karten können im grossen und ganzen das, was ein Modem auch kann. Wählen, Daten verschieben, Faxen. Allerdings kann eine solche ISDN-Karte nicht mit einem normalen Modem kommunizieren, da ein anderes Protokoll verwendet wird. Es gibt allerdings auch ISDN-Karten/Modems. Zum Beispiel von Elink und wohl ab Ende 1994 von Zyxel; diese Geräte haben ein analoges Modem auf der ISDN-Karte integriert und können so beide "Normen". Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Karten. Aktive Karten haben einen eigene Prozessor und ermöglichen es dadurch schneller zu arbeiten und den Prozessor des Computers nicht zu belasten. Dies ist beispielsweise beim Empfang von Faxen sinnvoll, da dies viel Rechenzeit in Anspruch nimmt --- der Computer wird langsam. Diesen Vorteil muss man in der Regel allerdings teuer bezahlen. Aktive Karten sind um ein vielfaches teurer. Wenn man daher nicht auf die volle Rechnerleistung zu jederzeit angewiesen ist, empfiehlt es sich, eine billigere, passive Karte zu kaufen. Man sollte aber immer beachten, daß passive Karten erst durch das Laden von Treibern intelligent werden --- es kann sich also schon lohnen eine teurer aktive Karte zu kaufen und dann später keine Speicher Probleme zu haben. Zum Beispiel müssen PC-Benutzer, die DOS o.ä. benutzen, die Größe des CAPI-Treibers beachten. Dabei ist auch der für die Kommunikation über herkömmliche DFÜ-Software zusätzlich zu ladende FOSSIL-Treiber (cFos, Shareware) zu berücksichtigen. Dieser schluckt nochmals ca. 70k. Den Vogel schiessen die billigen passiven Karten von Teles mit ihrem Riesentreiber (ca. 100k) ab . Am kleinsten sind die Treiber der leider sehr teuren, aktiven Diehl-Karten mit ca. 20k. Christian -- send to: c.dura od. sysop@atlantis.cl.sub.de box : 08178-9402 (x.75, v32bis) * 08178 - 8154 (v32bis) * 08178/9403 (fax) Lines: 765 Newsgroups: de.comm.isdn From: C.DURA@ATLANTIS.cl.sub.de (Christian Dura) Subject: ISDN Faq (Teil 2/2) Date: Fri, 22 Sep 1995 13:55:00 +0100 MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit X-Z-Post: Ferchastr.22; 82319 Starnberg X-Z-Telefon: V+49-8178-9404Q Archive-name: de-isdn/isdn-faq-2 Posting-frequency: monthly Last modified: 22.09.1995 Author: c.dura@atlantis.cl.sub.de 5.3 Übersicht der ISDN Anlage: ------------------------------- Die gängisten "Klein"-Anlagen will ich hier kurz aufführen: Eumex 208 (Telekom) ca. 998,-- DM o Leistungsdaten: - Rufumleitung - Gehende Leitungsbelegung - Rückfrage - Makeln - Interne Kommunikation - MFV-Nachwahl - Music on hold (mit acht Melodien zur Auswahl) - Sperre und Wählberechtigung - Tag-/Nachtschaltung - Kommunikation mit Tür- und Torsprechstelle - Betätigung des Türöffners - Signalisieren der Türglocke - Anklopfen intern - Anklopfschutz - Anrufschutz (Datenschutz) - Coderuf mit zwei Varianten - Dreierkonferenz intern - Heranholen von Verbindungen (auch vom Anrufbeantworter) - Hotline - Raumüberwachung - Wahlwiederholung - Erweiterte Wahlwiederholung - 10 Kurzwahlziele je internem Port - 100 zentrale Kurzwahlziele Eumex 209 (Telekom) ca. 1400,-- DM zusätzliche Lesitungsdaten zur 208: - Verbindungsdatenausdruck über optionalen Drucker bei Verbindungsende - Optionale Verbindungsdatenauswertung mit GDV4 der Telekom in Verbindung mit einem PC - Dreierkonferenz mit einem internen und zwei externen Gesprächspartnern - Dreiergespräch mit zwei internen und einem externen Gesprächspartner - Erweiterte Rufumleitung extern-extern und intern-extern, zum Beispiel zum Mobiltelefon - Umleitung der Türsprechanlage zu einem bestimmten Anschluß INKA DS (Elmeg) ca. 2100,-- - Euro-ISDN und Nationalem-ISDN Anlage zur PC-Vernetzung, bis zu 24 PCs ISTEC TA 1 und 2 a/b (Emmerich) ca. 650,-- bzw. ca. 750,-- - 1-fach bzw. 2-fach a/b-Wandler für Mehrgeräteanschluss mit BTX, Modem- und Fax-Unterstützung, nationales ISDN und Euro-ISDN Wohl inzwischen uninteressant, da es von Creatix das ganze wesentlich billiger gibt. Hagenuk DigiCell i HandyCenter 799,- - Anschluß an Euro-ISDN Anlagenanschluß - 6 OfficeHandys anschließbar - jeweils einmal TAE-F und TAE-N z.b. für AB und Fax Hagenuk DigiCell i OfficeHandy 399,- - DECT Handys mit ISDN-Funktionalität für HandyCenter ISTEC 1008 (Emmerich) ca. 799,-- - Euro-ISDN/1TR6-Anlage für acht a/b Geräte, RS232 usw. - Leistungsdaten wir Eumex 208, zusätzlich noch: - Gebührenerfassung - Anrufweiterschaltung über zweiten B-Kanal Die istec kann nicht: - Tag-/Nachtschaltung - Raumueberwachung - Erweiterte Wahlwiederholung - 10 Kurzwahlziele je internem Port - 100 zentrale Kurzwahlziele ISTEC 1003 (Emmerich) ca. 600,- - Ausstattung wie Istec 1008, allerdings mit nur drei a/b- Nebenstellen und ohne Moeglichkeit, eine Tuersprechanlage anzuschliessen. Ausserdem wird die Konfigurations-Software nicht mitgeliefert (Diese ist jedoch in verschiedenen Fido- Boxen verfuegbar) und das serielle Kabel liegt nicht bei. Von Emmerich gibt es noch weitere Anlagen, die auch interne S0 Anschlüsse haben. Bitte beim Hersteller anfragen! Euracom 180/181/182 (Ackermann) - Leistungsdaten wir Eumex 209 - Zusätzlich: - Modularer Aufbau: Aufrüstbar für bis zu 3 Basisanschlüsse - Anschluss von externen Musikquellen - Unteranlagenfähig - Anlagen untereinander vernetzbar Preis von 920,-- (1S0, acht analog) bis 1998,-- DM (3 S0, acht analog) (Alle Euracom Anlagen erst ab August 1995 lieferbar !) TKA 101 (GTB) ca. 340,-- - 1-fach a/b-Wandler fuer den Mehrgeraeteanschluss (1 TR6 und Euro-ISDN). Funktioniert sowohl mit Puls- als auch mit Tonwahl. Am 1TR6-Anschluss werden folgende Merkmale unterstuetzt: Rueckfrage, Makeln, Dreierkonferenz, Anrufum-/weiterleitung. Teles PABX (Teles) - PC-Steckkarte mit 1-Externen und 3 Internen S0 oder 4 internen S0 bis zu sieben Karten in einem PC (286er mit 16Mhz und 4 MB reicht satt) voll softwaremässig zu konfigurieren ... spezielle a/b Karten für 4 a/b Schnittstellen Preis ca. 1.995,-- (zzgl. ca. 550,-- für die Software) Teles PABX S2M (Teles) - Noch keine Informationen, da laut Teles erst wenige verkauft wurden Preis 23.990,-- AGFEO AS 31 (ehemals BOSSE S31) - fast baugleich mit Eumex 208 Preis 999,- DM AGFEO AS 33 - bietet S0 extern, S0 intern und S0 intern/extern Preis ??? AGFEO AS 34 - ähnlich wie AS 33 allerdings 2 S0 extern Preis 2750,- DM ETS-2008I (Auerswald; ca. 1400,-) - Euro-ISDN, nur fuer Mehrgeraeteanschluss, nicht fuer Anlagen- anschluss - 8 A/B-Nebenstellen, durch Zusatzteil (ca. 500,-) auf 16 Nebenstellen zu erweitern - 200 Kurzwahlspeicher - interne Konferenz mit 3 Teilnehmern - Gebuehrenimpulserzeugung fuer analoge Endgeraete - 7 verschiedene Amtsberechtigungen incl. Sperren beliebiger Rufnummern (bis 32 Stellen je Nr.) - externe Anrufweiterschaltung (ISDN-Merkmal) - Reservieren einer Amtsleitung - Sammelruf - Dreierkonferenz am Amt (und weitere) die besonderes interessanten Merkmale: - Rufweiterschaltung bei ankommendem Amtsruf auf andere Neben- stelle nach 1 bis 9 Rufzeichen - fallweise Unterdrueckung der eigenen Rufnummer - Abweisen anklopfender Teilnehmer - 2 Fernschaltrelais - Interne Uhr mit Weckfunktion fuer 50 beliebige Eintraege - Zweitklingel - 2 Alarmkontakte und automatischer Alarmruf an programmiert Nr. - 10 verschiedene Anlagenkonfigurationen mit programmierbarer Ein- und Ausschaltzeit - Nachtschaltung - Raumueberwachung vom Amt Und jetzt kommt's: - Speicherung saemtlicher Gespraechsdaten, einschliesslich der entgegengenommenen Anrufe mit Rufnummer, Nebenstelle, Datum, Uhrzeit, Gebuehren, Unterscheidung nach Dienst- und Privat- gespraech - wahlweise Ausgabe der Gespraechsdaten auf Drucker oder PC sofort oder spaeter - Speicher-Kapazitaet 1200 bis 2000 Gespraeche, je nach Laenge der Rufnummer 5.4. ISDN Karten: ----------------- (hier eine Übersicht der _günstigesten_ ISDN Karten) Bei vielen Karten ist ein ISDN-Deal möglich: Bei Anmeldung des ISDN-Anschlusses über die Händler wird ein Rabatt von ca. 130,-- DM auf die Hardwarekosten erstattet. Teles S0-16 (passive Karte, 16 bit) - kann mit a/b Wandler aufgerüstet werden - Capi - Protokolle: DOS, Windows, ODI, OS/2, IPX, NDIS, TCP/IP - Treiber belegen ca. 111 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1, CT1, VN2 - G3 Fax per Software möglich - Datenkompression: V.42bis, ESTS - Unverbindliche Preisempfehlung: 689,-- DM (Strassenpreis: 298,--) - Hersteller/Bezug: Teles GmbH, Berlin Creatix 16-S0 (passive Karte, 16 bit) - Capi, Fossil - Protokolle: ODI, NDIS - Treiber belegen ca. 85 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax per Software möglich - Datenkompression: V.42bis (optional) - Unverbindliche Preisempfehlung: 199,-- DM - Hersteller/Bezug: Creatix, 1&1 GmbH Expert ISDN SA 1 (semi-aktive Karte, 16 bit) - Capi - Protokolle: DOS, Windows, NDIS - Treiber belegen ca. 80 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax per Software möglich - Datenkompression: V.42bis - Unverbindliche Preisempfehlung: 299,-- DM - Hersteller/Bezug: ? Elink 310 (externes Gerät) - Capi - Protokolle: DOS, Windows, ODI, OS/2, IPX, NDIS - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax per Software möglich - Datenkompression: V.42bis (optional) - Unverbindliche Preisempfehlung: 799,-- DM - Hersteller/Bezug: EHB Elink 323 - V.32bis Modem über ISDN - G3 Fax Harwaremässig - sonst s.o. Elink 323 - Preis ca. 1800,-- (viele weiter Elink Varianten verfügbar !) AVM A1 (passive 8-bit Karte) - Capi, Fossil - Protokolle: DOS, Windows, ODI, IPX, NDIS, TCP/IP - Treiber belegen ca. 69 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax NICHT möglich - Datenkompression: V.42bis - Unverbindliche Preisempfehlung: 667,-- DM - Hersteller/Bezug: ICO GmbH CPV Stollman Pallas (passive 16-bit Karte) - Capi, Fossil - Protokolle: ODI,IPX - Treiber belegen ca. 45 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax per Software NICHT möglich - Datenkompression: keine - für 698,-- DM zur aktiven Karte aufrüstbar - Unverbindliche Preisempfehlung: 398,-- DM - Hersteller/Bezug: CPV Stollmann Datensysteme GmbH ELSA Microlink ISDN/PCF (passive 16-bit Karte) - Capi, Fossil - Protokolle: DOS, Windows - Treiber belegen ca. 80 KB Speicher - D-Kanal Protokolle: 1TR6, DSS-1 - G3 Fax möglich - Datenkompression: - - Modemchip mit 2400 bps integriert! - Unverbindliche Preisempfehlung: 498,-- DM - Hersteller/Bezug: Elsa GmbH Miro Connect P1 (Aktive 16bit Karte) - Capi 1.1, Cfos+ - Capi für DOS, Windows (OS/2 und Win NT angekündigt) - Treiber belegen ca 15 - 20 kb - D-Kanal Protokolle 1TR6, Dss1 - FAX G3 Softwaremässig - Preis : (ich meine :-) : 899,- - Hersteller/Bezug: MIRO / Connect-Service Riedlbauer TLK i611 (aktive Karte) - 1TR6 und DSS1 werden automatisch erkannt - X.75, V.110, T.70NL, T.70BTX u. a. - ist doppelt getakte serielle mit AT-Befehlen, 0 KB Treiber - Unverbindliche Preisempfehlung: 880 DM - Hersteller/Bezug: TLK, München weitere günstige Angebote bitte an mich!!! 6. Fragen und Antworten zu ISDN/Begriffserklärung ------------------------------------------------ 6.1. Was iss'n das!? Merkwürdige ISDN Begriffe geklärt ------------------------------------------------------ - UK0 So wird von der Telekom die Strecke zwischen der Vermittlungsstelle und dem heimischen Netzabschluss = NT genannt. Der NT stellt dann ueber einen Western Stecker den ISDN Dienst, die Leitungen zur Verfügung. - S0 Vier-Draht ISDN Schnittstelle. Wird von der Telekom nur noch als Western (RJ45) Schnittstelle installiert. Ein Einzelgerät kann bis zu einem Kilometer vom NT (Netzabschluss der Telekom) entfernt über die vier Drähte angeschlossen werden, bei Busbetrieb (mehrere Geräte an der gleichen S0) kann die Ausdehnung maximal 150 Meter betragen. Es gibt neben dem S0-Bus der Telekom auch oft noch S0-Bus Systeme andere Hersteller --- diese unterscheiden sich dabei meist in dem verwendetem Protokoll. So kann man ein ISDN-Telefon von Siemens beispielsweise nicht an den S0 Bus der Telekom anschliessen, weil dieses das Datenformat der Telekom nicht versteht. Darauf sollte man immer achten, ob die Hardware wirklich mit den eigenen örtlichen Vorraussetzungen zusammenpasst... ! Der S0-Bus muß an zwei Enden mit jeweils 2 x 100 Ohm/0,5 W ! terminiert werden. Sprich, zwischen den Adernpaaren (meist Klemme ! 1-2, 3-4) muß ein Widerstand eingesetzt werden --- sonst geht der ! ganze Anschluss nicht. Stichleitungen die sich im technisch ! erlaubten Rahmen bewegen, zählen nicht als Enden. ! Bei manchen Anlagen die direkt am NT hängen, ist es nicht mehr ! nötig den Bus zu terminieren --- bitte die Hinweise des Herstellers ! beachten. ! Hinweis : bei Telekom-Dosen 1-2, 3-4, bei anderen 3-6, 4-5 - 1TR6 Nationales ISDN-Protokoll. Wesentliche Eigenschaften, die es von Euro-ISDN unterscheidet, sind semipermantente Verbindungen und das Subadressierungsmodell. Bis zu acht Geräte am S0-Bus können von außen direkt angewählt werden. Sie werden durch die Endziffer unterschieden (EAZ). Der EAZ 0 und 9 kommt einen Sonderbedeutung zu. Dieses ist zwar bei einem Euro-ISDN Anlagenanschluss ähnlich erhältlich, aber in der Regel werden wohl Privatpersonen bei Euro-ISDN zum Mehrgeräteanschluss greifen... - DSS1 Bezeichnung für das genormte Euro-ISDN Protokoll. Verschiedene Rufnummern können beim Euro-ISDN einem S0 Anschluss beliebig zugeordnet werden. Anrufweiterleitung und andere Dienste können daher je Rufnummer geschaltet werden. Es gibt aber auch keinen Global-Ruf. Von der Telekom werden dem Euro-ISDN-Anschluss drei Rufnummern ohne Zusatzzahlung zugeteilt. Es sind max. 10 MSN pro Basisanschluss möglich. - MSN Multiple Subscribe Number: Mehrfachrufnummer eines Basisanshlusses. Nichts anderes als das engliches Wort für eine Telefonnummer die einer physikalischen Leitung zugeordnet wird. Es ist bei ISDN möglich, mehrere Rufnummern ein und der selben physikalischen Leitung zuzuweisen. - CFOS Ist ein Fossil-Treiber, wie X00.SYS, der auf der CAPI Schnittstelle aufsetzt. Zusätzlich emuliert er ein Modem mit AT-Befehlssatz. Die CAPI wird also über entsprechende AT-Befehle und S-Register gesteuert. So kann man mit jedem Terminalprogramm, das eine Fossil-Unterstützung bietet, durch die Gegend telefonieren und in Mailboxen arbeiten... - ISPA Ist ein Packet-Treiber, der auf CAPI aufsetzt. Kann mit unterschiedlichen ISDN-Gegenstellen kommunizieren. IP-Pakete werden je nach Parametrisierung in X75 Pakete, in V110 Streams mit "Byte-Stuffing", als auch in HDLC-Frames verpackbar. ISPA kann auch F3/F5 als auch SLX und SLIP. Eine Menge technische Begriffe ich weiss... - Service Indicator Wird im D-Kanal übertragen, um den Typ des Endgerätes anzuzeigen. Telefon, Fax und Modem können zum Beispiel so dieselbe Rufnummer haben, und wissen dann jeweils selbst, wenn sie gemeint sind. Interessant ist meist der "additional" Service Indikator, der von den Teilnehmereinrichtungen mitgeschickt werden kann. Oft sind bei den verschiedenen Herstellern die Bedeutungen unterschiedlich. Daher ist es stets sinnvoll, wenn der Indikator von der Endanwendung parametrisierbar ist. - T70.NL Ist ein Protokoll oberhalb von X.75. Spielt eine Rolle in Verbindung mit BTX und Euro-File-Transfer. - CAPI Kürzel für Common Application Programming Interface. Dies ist ein Treiber, der Anwendungsprogrammen eine genormte Schnittstelle zur ISDN-Karte zur Verfügung stellt. An sich erfüllt das CAPI die gleiche Funktion wie ein FOSSIL bei einem Modem. Der ISDN-FOSSIL hat eine andere Funktion wie der analoge, dieser stellt den Anwendungsprogrammen den Hayes-AT-Befehlssatz zur Verfügung und übergibt die Daten dann seinerseits dem CAPI. Hat den Vorteil, daß ein ISDN-Fossil für alle Karten funktionierend geschrieben werden kann. - V.110 eine asynchrone Bitratenoption für ISDN. Übertragungsraten können laut Spezifikation 600, 1200, 2400, 4800, 7200, 9600, 12000, 14400, 19200, 48000 und 56000 bps annehmen. Derzeit gebräuchlich ist allerdings (aus ungeklärten Gründen :-) ) 38400 bps. An sich ist das V.110 Protokoll absoluter Schwachsinn, denn warum soll denn einen ISDN Anschluss nur mit 38400 bps gefahren werdenm, wenn ich auch 64000 bps kann... Das ganze hat sich scheinbar nur aus der Tatsache rausentwickelt, daß manche Rechner bei 64Kbit nicht mehr Schritt halten können. Implementiert zum Beispiel im Elink 300 - X.75 Das ist das Paketorientiertes Übertragungsprotokoll, das die CAPI- basierenden Anwendungen meist benutzen, 64000 bps synchron. Hier und nur hier macht ISDN so richtig Spass... es werden die vollen 64 Kbit über die Leitung gebracht. So sind mit ZModem Übertragungs- raten von bis zu 8000 cps möglich. 6.2. Häufige Fragen und Antworten ---------------------------------- F: Funktionieren Highspeed-Modems an TAs / Mini-TK-Anlagen? A: Das kommt immer stark auf die Anlage an. Mir fallen im Moment folgende Anlagen ein, die problemlos mit Highspeed-Modem funktionieren: Eumex 208/209, alle Emmerich/Istec Anlagen, Creatix a/b Wandler Bitte weiter Anlagen an mich melden ! --- F: Kann man eine Mini-TK-Anlage und eine Teles-Karte zusammen an den gleichen ISDN-Anschluß anschließen? A: Ja, wenn es ein Mehrgeräteanschluß ist, bzw. wenn die Konfigration der ISDN Anlage es zulaesst - sprich, wenn man eine ISDN Anlage/Karte betreibt, die noch zusätzlich einen S0 Bus zur Verfügung stellt. --- F: Kann man zwei ISDN-Geräte (z.B. Teles-Karten) direkt miteinander verbinden? D.h. gibt es ein S0-Nullmodemkabel? A: Nein. Ohne Vermittlungsstelle und NT geht nichts. (Es gibt allerdings ISDN-Router, die sich in einen Punkt-zu-Punkt- Modus schalten lassen, so daß sie direkt mit einem Router gleichen Typs über ein einfaches vieradriges Kabel kommunizieren können. Da übernimmt dann einer der Router den Part von Vermittlungsstelle und NT mit.) --- F: Kann man ein Telefon / ein Fax / eine Mini-TK-Anlagen-Nebenstelle auf die gleiche MSN / EAZ legen wie eine Teles-Karte / ein Elink? A: Ja, die Dienstekennung regelt das. Analog-Anrufe kommen automatisch nur am analogen, Datenanrufe nur am digitalen Gerät an. --- F: Kann ich meine Rufnummer behalten, wenn ich meinen analogen Anschluß durch einen ISDN-Anschluß ersetze? A: Ja, wenn: - der analoge Anschluß schon an einer digitalen Vermittlungsstelle hängt (von der Telekom erfragen) - der ISDN-Anschluß ein Euro-ISDN-Anschluß in Mehrgerätekonfiguration ist - beide im gleichen Ortsnetz liegen (natürlich) Wenn man die Übernahme gleich auf den ISDN-Auftrag schreibt, kostet sie nicht einmal extra. Man kann auch später noch die Nummer eines gekündigten Analoganschlusses als MSN auf einen bereits vorhandenen ISDN-Anschluß legen lassen, das kostet dann aber 65 Mark Änderungsgebühr und, wenn man nicht eine andere MSN dafür abgibt, monatlich 5 Mark für die zusätzliche MSN. --- F: Gibt es ISDN-Anrufbeantworter? A: Als eigenständiges Gerät bis jetzt nirgends. Es gibt PC-Programme, die mit einer ISDN-Karte einen Anrufbeantworter implementieren. Oder man hängt einen analogen Anrufbeantworter hinter einen TA / eine Mini-TK-Anlage. --- F: Kann man von einem Modem zu einem ISDN-Anschluß Daten übertragen? Wie schnell ist die Übertragung dann? A: nur wenn auf der ISDN-Seite entweder ein Modem (über einen a/b-Adapter) oder ein ISDN-Adapter mit Modememulation ist. Das Ganze läuft dann mit Modemgeschwindigkeit, also keine 64 kBit/s. --- F: Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven Karten? Wofür lohnen sich diese teuren aktiven Karten? A: Auf der aktiven Karte sitzt ein eigener Prozessor (manchmal sogar mehrere), der die CPU des Rechners von der Abwicklung des ISDN-Protokolls entlastet. Für reine ISDN-Datenübertragung mit 64 kBit/s reicht selbst die Leistung eines langsamen PCs locker aus, da tut's also eine passive Karte. Für kompliziertere Aufgaben wie Modememulation (Verbindung mit Analogmodems oder Gruppe-3-Faxgeräten) ist eine aktive Karte nötig. --- F: Was brauche ich, um über ISDN Zugang zum Internet zu bekommen? A: Siehe "German TCP/IP over ISDN FAQ". ---- F: Unterstützt Linux ISDN? A: Matthias Urlichs arbeitet an einem Treiber für die Teles-Karte, ist aber noch nicht ganz fertig (und funtioniert auch mit Teles Clones) ist mittlerweile im beta-stadium und wird schon von einigen benutzt. zu saugen in ftp://ftp.uni-stuttgart.de/pub/systems/linux/isdn/ftp.noris.de/ es gibt mittlerweile noch ein zweites isdn-paket fuer linux, nennt sich isdn4linux und unterstuetzt icn- und teles-karten. zu haben in ftp://ftp.franken.de/pub/isdn4linux/ --- F: Was kann ich tun, wenn meine Software nicht mit dem ISDN Adapter zusamenarbeitet ? A: Mit einem ISDN Adapter, den man ueber die serielle Schnittstelle anschliesst, ist z.B. ein Betrieb von jeder Software möglich, die auch Modems unterstützt. --- F: Kann ich bei Stromsperre noch telefonieren wie beim analogen Telefon? A: Bisher nur mit dem Tectra (575,-), mit andern leider nicht. ---- F: Ich habe aus Kostengruenden einen Einfachanschluss (59,-/2 Basiskanaele/ 1 Rufnummer) gewaehlt. Was kostet es, wenn ich den spaeter auf Standard- oder Komfort-Anschluss umstellen lassen will? A: Nichts ---- F: Kann man eine analoge Nebenstellenanlage an einem ISDN-A/B-Adapter oder an einer ISDN-TK-Anlage mit A/B-Adapter weiterbetreiben? A: Im Prinzip ja, aber nicht immer. Die wichtigsten zwei Regeln: Analoge Anlagen, die nur Pulswahl beherrschen, koennen nicht mit dem Creatix-A/B-Adapter betrieben werden, weil dieser nur auf Tonwahl reagiert. Anlagen, bei denen sich die automatische Waehltonerkennung nicht abstellen laesst, koennen nicht mit einer Istec, Eumex oder AS31 betrieben werden, da diese keinen Dauerton als Waehlton haben. ---- F: Stimmt es, dass ich die Foerdergutschrift von 300,- bzw. 700,- nicht bekomme, wenn ich bereits einen ISDN-Anschluss habe? A: Nein. Sie wird fuer jeden neuen Anschluss gewaehrt, der mindestens ein Jahr besteht. Nicht hingegen jedoch bei Umstellung eines 1TR6-Anschlusses auf Euro-ISDN. F: Wie sieht es mit dem ISDN Förderprogramm der Telekom aus. Was muss ich beachten ? A: Hierzu das Formblatt der Telekom, auf dem alles steht: Das ISDN-Förderprogramm der Deutschen Telekom Zur Unterstützung der schnellen Verbreitung von ISDN-Anwendungen am Mehrgeräteanschluß hat die Deutsche Telekom ein Förderprogramm gestartet. Wenn Sie ISDN-Endeinrichtungen oder ISDN-Telekommunikationsanlagen (Tk-Anlagen) zur Anschaltung an Mehrgeräteanschlüssen des Euro-ISDN neu erwerben und gleichzeitig einen Euro-ISDN Mehrgeräteanschluß neu beauftragen, können Sie einmalig einen finanziellen Zuschuß in Form einer Gutschrift auf das Fernmeldekonto des neu beauftragten ISDN-Anschlusses erhalten. Für welchen Zeitraum gilt das Förderprogramm? Die Fördermaßnahme beginnt mit ihrer Bekanntgabe am 08.03.95 und endet am 31.03.96. Die Beauftragung des Mehrgeräteanschlusses und die Beantragung der Förderung müssen in diesem Zeitraum liegen. Maßgebend ist das Datum des Auftragseingangs bei einer Niederlassung oder einem Vertriebspartner der Deutschen Telekom. Was wird wie gefördert? Der Förderbetrag wird in Form eines Zuschusses gewährt. Pro neu erworbener ISDN-Endeinrichtung werden 300 DM gutgeschrieben. Eine ISDN-Endeinrichtung ist z.B.: - ein ISDN-Telefon - eine ISDN-PC-Karte - ein ISDN-Terminaladapter - oder eine sonstige einfache ISDN-Einrichtung mit S0-Schnittstelle. Eine ISDN-Tk-Anlage, die an einen Mehrgeräteanschluß angeschaltet werden kann, wird mit 700 DM bezuschußt. Hierfür muß die Tk-Anlage zusätzlich folgende Bedingungen erfüllen: - Es muß mindestens eine Internverbindung bei gleichzeitiger Externverbindung möglich sein, z.B. zur Nutzung der Rückfrage. - Die Tk-Anlage muß über mindestens 3 Nebenstellen verfügen. - Die Tk-Anlage muß mindestens drei Mehrfachrufnummern als Durchrufziele unterstützen. Die Förderung wird unabhängig davon gewährt, von welchem Hersteller bzw. Anbieter Sie das ISDN-Gerät erwerben. Die ISDN-Endeinrichtung bzw. die Tk-Anlage müssen zugelassen sein (BZT-Zulassung). Wieviele Geräte werden pro ISDN-Anschluß gefördert? Es wird maximal eine ISDN-Endeinrichtung oder eine ISDN-Tk-Anlage pro Mehrgeräteanschluß gefördert. Dies betrifft auch die bereits laufende Multimediaförderung. Sie müssen sich also für ein Förderprogramm entscheiden, da Sie für denselben Anschluß entweder nur die Multimedia-Förderung oder das ISDN-Förderprogramm für Mehrgeräteanschlüsse in Anspruch nehmen können. Wie können Sie in den Genuß einer ISDN-Förderung kommen? Der Antrag auf Förderung erfolgt formlos gemeinsam mit der Beauftragung des Mehrgeräteanschlusses. Dazu genügt ein Hinweis auf dem Auftragsformblatt. Den Nachweis über den Kauf der Endeinrichtung müssen Sie spätestens 4 Wochen nach Bereitstellung des Mehrgeräteanschlusses bei der zuständigen Niederlassung der Deutschen Telekom vorlegen. In der Regel reicht hierfür eine Kopie der Rechnung über den Kauf des ISDN-Endgerätes. Der Förderbetrag wird nach der Bereitstellung des Mehrgeräteanschlusses auf das zugehörige Fernmeldekonto gutgeschrieben. Welchen Anschluß müssen Sie beauftragen? Die Förderung ist gekoppelt an die Neubeauftragung eines Euro-ISDN-Mehrgeräteanschlusses. Der Anschluß muß mindestens ein Jahr vom gleichen Kunden betrieben werden. Wird er vor Ablauf dieser Zeit gekündigt, ist für jeden nicht abgelaufenen Kalendermonat 1/12 des Förderbetrages zurückzuzahlen. Die Förderung wird nicht gewährt bei Änderung (Verlegung und dergleichen) oder Übernahme eines Mehrgeräteanschlusses. Der Wechsel von einem Basisanschluß mit nationalem Protokoll zu einem Euro-ISDN-Mehrgeräteanschluß und Euro-ISDN-Anlagenanschlüsse werden nicht gefördert. Wo können Die Ihren ISDN-Auftrag abgeben? Ihren ISDN-Auftrag können Sie bei Ihrer zuständigen Niederlassung der Deutschen Telekom oder im nächsten T-Punkt abgeben. Bei Kunden, die von Markt- oder Vertriebspartnern der Deutschen Telekom bedient werden und bei denen diese Partner den ISDN-Auftrag an die Deutsche Telekom weiterleiten, kann die Beantragung der Förderung über den Markt- oder Vertriebspartner erfolgen. Der Nachweis über den Erwerb einer ISDN-Endeinrichtung oder Tk-Anlage kann ebenfalls von diesen erbracht werden. Auch bei diesen Aufträgen reicht ein Vermerk auf dem ISDN-Auftrag als Antrag auf Förderung aus. Bis wann muß der Anschluß bereitgestellt werden? Der Bereitstellungstermin für den Mehrgeräteanschluß muß innerhalb des Zeitraums von 6 Monaten ab der Beauftragung liegen. Eine von der Deutschen Telekom verschuldete Verzögerung bei der Bereitstellung hat aufschiebende Wirkung. Bei einer nicht vorhersehbaren Entwicklung, die den Zielen der Deutschen Telekom, die schnelle Verbreitung von ISDN-Anwendungen zu fördern, entgegenläuft, behält sich die Deutsche Telekom vor, das Förderprogramm vorzeitig zu beenden. Wenn Sie noch Fragen zum Förderprogramm haben, dann informiert Sie Ihre Niederlassung der Deutschen Telekom oder Telefon 0130 - 80 80 88 Telefax 0130 - 80 80 44 Herausgeber: Deutsche Telekom AG Generaldirektion Fachbereich GK 22 Postfach 2000 53105 Bonn Stand März 1995 KNr. 641180 036 Änderungen vorbehalten ============================================================================ So, das wars.... ich hoffe es hat Dir was gebracht !!! Ich wäre daher sehr dankbar über Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler. Ich werde mich dann bemühen, den Text zu aktuallisieren. Ich danke allen, die mit Vorschlägen und Erfahrungsberichten an diesem FAQ mitgearbeitet haben. MfG, Christian (sysop@atlantis.cl.sub.de, c.dura@atlantis.cl.sub.de) Christian -- send to: c.dura od. sysop@atlantis.cl.sub.de box : 08178-9402 (x.75, v32bis) * 08178 - 8154 (v32bis) * 08178/9403 (fax)